Holo mai Pele, Is it you or perhaps you? (Mund der Wahrheit) & Holo mai Poli’ahu; Facefold (Dritte Dame), 2012-2016
Informationen zum Kunstwerk
- MaterialLüsterfarbe, Emailfarbe und Schwarzlot auf Antikglas, gezogenes Glas, Walzglasscherben, Glassteine, Achatscheiben, Blei
- Maße170 x 188 x 58 cm
- Erwerbsjahr2018
- InventarnummerUAB 1103
- AusgestelltAktuell ausgestellt
- Copyright© Kerstin Brätsch. Foto: Haydar Koyupinar, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Museum Brandhorst, München
Mehr über das Werk
Seit 2011 arbeitet Kerstin Brätsch mit Glas, einem Material, das wir oft übersehen, obwohl es allgegenwärtig ist – nicht zuletzt in Form unserer Smartphone-Touchscreens, über die ein Großteil unserer Kommunikation läuft. Doch Brätsch hat sich bewusst gegen diese industriell gefertigten Gläser entschieden. Stattdessen verarbeitet sie historische Kirchenfensterbordüren, Glassteine und dünne Achatscheiben, die mit Lötzinn in handbemalten Antikglasscheiben verankert werden. Diese Arbeiten hat sie gemeinsam mit dem Schweizer Glasmeister Urs Rickenbach entwickelt, der ihr als geschulter Handwerker, so Brätsch, „seine Hände leiht“. Von unten beleuchtet, werden die Gläser zu geisterhaften Bildkörpern: Durch die Einlassungen verwandeln sie sich in Masken, knubbelige Hände, aber auch fratzenhafte Münder und Augen. Das Display für diese zerbrechlichen Kompositionen wurde von dem Künstlerduo Full-Fall gestaltet.