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Info
Ausstellung

Long Story ShortEine Kunstgeschichte aus der Sammlung Brandhorst von den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart

bis
The image shows a large, cartoon-style inflatable cat head with black ears, a white face, large round eyes, and a broad smile. The background is a bold magenta.

„Long Story Short“ erzählt eine Geschichte der zeitgenössischen Kunst von den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart aus den Beständen der Sammlung Brandhorst. Jeder Raum ist eine eigene Ausstellung für sich: Von der Arte Povera bis zu monographischen Präsentationen, von formalästhetischen Diskursen bis zu gesellschaftspolitischen Themen. Noch nie gezeigte Werke und Neuerwerbungen treten dabei mit Ikonen des Museums in Dialog und ermöglichen neue Perspektiven auf die mittlerweile über 2000 Werke umfassende Sammlung.

Ausstellungs­info

Laufzeit

bis

Ort

Untergeschoss

Kuratiert von

Dr. Monika Bayer-Wermuth mit Lena Tilk

Über die Ausstellung

Der Bestand des Museums ist seit seiner Eröffnung von 800 auf über 2 000 Werke angewachsen und verwebt zahlreiche Erzählstränge aus der Kunst der Gegenwart und jüngeren Vergangenheit, die punktuelle wie tiefgreifende Einblicke in die Kunstproduktion der letzten 70 Jahre, vor allem in Europa und im US-amerikanischen Raum, geben. Anstatt einer vermeintlich vollständigen Geschichte dieses Zeitraums reihen sich in „Long Story Short“ ausgewählte Strömungen, ästhetische Fragestellungen und künstlerische Positionen von den 1960er-Jahren bis heute zu einer Perlenkette einzelner Kunstgeschichten.

A stick made of colorful cylinders leans diagonally against a white wall. The colors alternate between blue, yellow, and red.

Kunstgeschichte(n)

Neben formalen Entwicklungen und Zäsuren geht es immer auch darum, wie Kunst auf historische Ereignisse, gesellschaftliche Veränderungen und technologische Innovationen reagiert und sie im künstlerischen Prozess reflektiert. Welche Auswirkungen hatte das Wirtschaftswunder auf den Umgang von Künstler:innen mit Materialien? Was bedeutete die Politisierung der Gesellschaft in den 1960er-Jahren für Künstler:innen? Auf welche Weise hat die Digitalisierung die Produktion von Kunst verändert? Jeder Raum ist dabei eine eigene Ausstellung für sich, erzählt einen spezifischen kunsthistorischen Moment im Kontext seiner Zeit oder widmet sich einer ausgewählten Werkgruppe einzelner Künstler:innen: Beginnend mit der prozesshaften Materialreflexion der Arte Povera und der formalen Reduktion des Minimalismus über die konzeptuelle Fotografie der späten 1970er-Jahre und die intensiven Auseinandersetzungen mit Körper, Geschlecht und Identität im Kontext der 1980er-Jahre bis hin zum richtungsweisenden Malereidiskurs der 1990er-Jahre entsteht so ein Kaleidoskop kunsthistorischer Erzählungen der jüngeren Vergangenheit. Die Auseinandersetzung mit digitalen Medien und Technologien reflektiert einen Aspekt künstlerischer Produktion der Gegenwart und bildet einen offenen Schlusspunkt.

Installation view 'Forever Young' | Kerstin Brätsch for DAS INSTITUT and UNITED BROTHERS, BLACKY Blocked Radiants Sunbathed Mylars, 2011
Multicolored painting by artist Amy Sillman with a drawn figure in the middle
White canvas with a pattern of red brushstrokes in a rectangular shape
White canvas with a pattern of gray brushstrokes in a rectangular shape

Long Story Short

Erstmals seit seiner Eröffnung 2009 widmet sich das Museum Brandhorst mit „Long Story Short“ einer chronologischen Präsentation der Sammlung. Die Ausstellung vereint annähernd 80 Werke von über 30 Künstler:innen aus der Sammlung Brandhorst und macht die vielfältigen Ausdrucksformen und ästhetischen Strategien der Kunst als Teil eines historischen Gefüges erfahrbar. Sie zeigt, wie Kunst nicht isoliert existiert, sondern in einem ständigen Austausch mit ihrer Zeit, mit politischen, sozialen und technologischen Entwicklungen steht, diese in freier Weise reflektiert und damit ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft ist.

Mit Werken von

Kerstin Brätsch, Victor Burgin, André Cadere, DAS INSTITUT (Kerstin Brätsch und Adele Röder), Walter De Maria, Wade Guyton, Georg Herold, Charline von Heyl, Jacqueline Humphries, KAYA (Kerstin Brätsch und Debo Eilers), Jannis Kounellis, Michael Krebber, Louise Lawler, Mark Leckey, Mario Merz, Marisa Merz, Albert Oehlen, Kayode Ojo, Laura Owens, Palermo, Giulio Paolini, Sondra Perry, Sigmar Polke, Seth Price, Amy Sillman, Frank Stella, Martine Syms, Niele Toroni, Rosemarie Trockel, Richard Tuttle, Cy Twombly, Franz West

Die Räume wurden kuratiert von

Dr. Monika Bayer-Wermuth, Leitende Kuratorin, Museum Brandhorst, Franziska Linhardt, Kuratorin, Museum Brandhorst, Benedikt Seerieder, Kurator, Museum Brandhorst, Lena Tilk, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Museum Brandhorst, und Sabine Weingartner, Gastkuratorin; unter Mitarbeit von Dr. Katharina Fischer, Teamassistenz, Museum Brandhorst.

Sound zur Ausstellung

Begleitend zur Ausstellung „Long Story Short“ haben Julia Weigl und Christoph Gröner vom FILMFEST MÜNCHEN eine Playlist kuratiert. Sie nimmt die Besucher:innen mit auf eine musikalische Reise durch sieben Jahrzehnte Filmgeschichte. Von „American Graffiti“ (1973), „Dazed and Confused“ (1993) über „Lost in Translation“ (2003) und „Drive“ (2011) bis hin zu „Barbie“ (2023) und weiteren Filmen.

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